Der berühmte französische Sportartikelhersteller Le Coq Sportif, der im November letzten Jahres in ein gerichtliches Insolventrecht gestellt wurde, hat nun zwei potenzielle Käufer. Einer davon ist eine unbekannte Partei, während die andere ein Konzernverbund um den Milliardär Xavier Niel und den US-amerikanischen Finanzkonzern Iconix besteht.
Der konkrete Kaufvorschlag des Verbunds sieht eine Investition von 60 Millionen Euro vor. Neopar, ein französisches Investmentunternehmen, würde dabei 51% der Firma halten, während Xavier Niel und andere private Investoren die restlichen 29,5% erhalten. Iconix wird mit den übrigen 22,5% vertreten.
Der Vorschlag sieht auch eine umfangreiche Internationalisierung des Unternehmens vor, wobei der Standort Romilly-sur-Seine in der französischen Region Grand Est konserviert werden soll. Das Unternehmen plant zudem, die visuelle Präsenz während der kommenden Olympischen Spiele zu nutzen und durch eine enge Zusammenarbeit mit Intersport weiterhin Marktanteile zu gewinnen.
Die Regierung hat bestätigt, dass zwei Anträge auf den Tisch gelegt wurden und prüft nun Kriterien wie Wahrung der Beschäftigung und Ressourcengerechtigkeit. Die Region Grand Est unterstützt diese Initiative bereits durch die Entlastung von 50% des Unternehmensschuldenbestands.
Die Entscheidung über das weitere Geschick von Le Coq Sportif wird in den kommenden Wochen vom Handelsgericht Paris erwartet.