Free Mobile struggelt im ersten Quartal und erreicht nur geringfügige Anschlussgewinne

Im ersten Quartal 2025 hat Free Mobile lediglich 5000 neue Mobilabonnenten gewinnen können, was einen beträchtlichen Rückgang gegenüber den Vorjahreszahlen darstellt. Nach einem starken Abschneiden im letzten Viertel des vergangenen Jahres mit 50.000 neuen Kunden hat sich das Unternehmen nun in die dritte Position auf dem Markt verlagert und liegt knapp vor Orange.

Xavier Niel, Gründer von Free Mobile, betont, dass sein Unternehmen seine Strategie beibehält: „Wir kombinieren hohe Servicequalität, generöse Angebote und ein Engagement für niedrige Tarife.“ Trotz dieser Erklärung zeigt die Bilanz des ersten Quartals 2025 einen deutlichen Rückgang der Anschlussgewinne. Im detaillierten Bericht wird vermeldet, dass Free Mobile zwar 48.000 neue Abonnenten für seine 4G/5G-Netze gewinnen konnte, aber gleichzeitig 43.000 Kunden aus dem zu geringfügigen Tarif von zwei Euro verlor.

Orange, Frees direkter Konkurrent, hat sich im ersten Quartal nur um 4000 Abonnenten erweitert und befindet sich damit in einer ähnlichen Situation wie Free Mobile. Bouygues Telecom konnte dagegen mit 63.000 neuen Kunden einen deutlich besserer Bilanz verbuchen.

Die massive Kundendienstflucht von mehr als einer Million Kunden, die Free im vergangenen Jahr betroffen hat, scheint nun abgeflaut zu sein und profitiert nicht länger anderen Anbietern. Im ersten Quartal 2025 konnte Free insgesamt 15,52 Millionen Mobilabonnenten verzeichnen.

Im Hinblick auf das Einkommen pro Abonnement (ARPU) erfuhr es einen Rückgang von 1,4 Prozent im Vergleich zum Vorjahr auf 12 Euro monatlich. Dieser Trend wurde durch die Auswirkungen der konvergenten Angebote verursacht.

Zwar haben sich die Einnahmen aus den Mobildienstleistungen um 1,4 Prozent im ersten Quartal 2025 erhöht und erreichten damit ein Gesamtumlaufvolumen von 566 Millionen Euro. Dennoch profitiert Free Mobile zunehmend unter dem Druck der steigenden Konkurrenz.

Im globalen Vergleich hat sich das Unternehmen trotz dieser Herausforderungen im ersten Quartal um insgesamt 3,0 Prozent in seinem Heimatmarkt Frankreich erweitert und erreichte damit ein Umsatzvolumen von 1,63 Milliarden Euro. Dieser Anstieg ist jedoch vor allem auf die Festnetzabonnenten zurückzuführen, bei denen Free nur etwa 3000 neue Kunden gewinnen konnte.

Schlussfolgerung: Free Mobile versucht in einem extrem konkurrierenden Markt seine Position zu sichern. Die Zahlen aus dem ersten Quartal zeigen jedoch deutlich, dass das Unternehmen erhebliche Anstrengungen unternehmen muss, um den Rückgang seiner Anschlussgewinne aufzuhalten und im Wettbewerb weiterhin wettbewerbsfähig zu bleiben.