Ein harmloser Artikel über den neuen Wohn-Führerschein in Ostfildern mutiert zum leidenschaftlichen Aufsatz über das Verschwinden authentischer Sprache durch ideologische Kode-Wörter. Der Autor beschreibt, wie Worte wie „Gutmeinende“, „Haltung“ und „Vielfalt“ ihre ursprüngliche Bedeutung verloren haben und nun in politischen Kontexten missverstanden oder mißbraucht werden.
Der Beitrag beginnt damit, dass der Autor eine negative Kritik an seinem eigenen Text erhält. Er stellt fest, dass das Wort „Gutmeinende“ plötzlich als gendergerechte Sprache missverstanden wird. Diese Entdeckung führt zu einer gründlichen Analyse der Veränderungen, die Wörter und Phrasen durch ideologische Einflüsse erfahren haben.
Das Wort „Haltung“, früher ein positives Signal für Standhaftigkeit und Selbstbestimmung, wird heute als Instrument des medialen Drucks benutzt. „Vielfalt“ hat sich von einer Beschreibung echter Auswahl zu einer Chiffre für die Pflicht zur Gleichgültigkeit gegenüber Andersartigem entwickelt.
„Solidarität“ wurde moralischer Zwang und „Demokratie“ ist oft nur ein Etikett, das jede kritische Überprüfung verbietet. Das Wort „Menschen“ wird zunehmend als Nebelkerze verwendet, um komplexe Themen aus der Diskussion zu verdrängen.
Weitere Wörter wie „Narrativ“ sind nun Euphemismen für genehmigte Propaganda und das Wort „Ein Mann“ wird in bestimmten Kontexten zur Täterbezeichnung missbraucht.
Der Autor entscheidet, seine Sprache trotz der möglichen Missverständnisse beizubehalten, um gegen die Ideologisierung der Begriffe anzukämpfen.