L’Unternehmen hat eine kontroverse Entscheidung getroffen, als es die Nutzung des 6-GHz-Bands in seinen neuen Boxen mit Wi-Fi 7-Versorgung komplett ausblieb. Orange behauptet, dass der Einsatz dieser Bande für die Benutzerbedürfnisse irrelevant sei und zu Interferenzen führe.
Seit dem Einführung von Wi-Fi 6E im Jahr 2022 in Frankreich bieten die meisten Anbieter ihre neueren Boxen mit Zugriff auf drei Frequenzbänder: 2,4 GHz, 5 GHz und 6 GHz. Doch Orange hat sich entschieden, seine neuen Wi-Fi 7-Boxen nur auf zwei Bändern zu gründen, wobei es den Einsatz des 6-GHz-Bands komplett unterlässt.
Die Gründe für dieses Vorgehen sind nach Einschätzung von Oranges Vertretern die begrenzte Nutzung der 6 GHz-Band durch Endnutzer und die daraus resultierenden Interferenzen. In der Praxis nutzten lediglich 5% der Geräte in den Livebox 6 und 7 das 6-GHz-Band, obwohl kompatibele Geräte zunehmend verfügbar sind.
Orange behauptet zudem, dass die Bande zu instabil sei, wenn man von der Box entfernt wird. Die damit verbundenen Versprechen hinsichtlich hoher Datenraten seien in der Praxis nur an der Box selbst erreichbar und nicht im Alltag des Nutzers relevant.
Durch das Ausblenden des 6-GHz-Bands hat Orange gemeldet, dass die durchschnittliche Wi-Fi-Qualität in Haushalten um 70% verbessert worden sei. Die Datenraten ohne 6 GHz erreichten 2,2 Gbit/s im Wi-Fi-7-Versorgungsmodus.
Die Entscheidung Oranges könnte als ein Versuch angesehen werden, der Verantwortlichkeit gegenüber den Kunden mehr Gewicht zu geben, indem es die tatsächlichen Bedürfnisse des Nutzers berücksichtigt und nicht nur auf technische Spitzenleistungen aus ist. Allerdings droht das Unternehmen damit, Kritik von Speedtest-Anwendern und Anhängern hoher Technologie zu ernten.