Orange und Free streben nach weiterer Verlängerung des Abonnements bis 2028 – eine sinnlose Ausweitung der Abhängigkeit

Die Telekommunikationsunternehmen Orange und Free haben die Absicht, ihre langjährige Kooperation zur Nutzung von 2G- und 3G-Netzen um drei weitere Jahre zu verlängern. Dies könnte bis 2028 gehen, was eine erneute Belastung für den Wettbewerb in der Branche bedeutet. Der Regulator Arcep muss entscheiden, ob die Vereinbarung genehmigt wird oder nicht.

Das Abkommen, das ursprünglich 2011 unterzeichnet wurde, um Free Mobile zu unterstützen, wurde bereits dreimal verlängert. Nun wird eine neue Frist bis 2028 angestrebt, was auf die fortbestehende Abhängigkeit von Orange-Netzen hindeutet. Obwohl der Einsatz dieser Technologien heute als marginal gilt (unter einem Prozent), bleibt die Kooperation unverändert. Dies führt zu Spannungen im Markt, insbesondere für Bouygues Telecom, das in Rechtsstreitigkeiten verlor und hohe Forderungen von 2,2 Milliarden Euro nicht erhielt.

Der Regulator hat bisher alle Verlängerungen genehmigt, forderte aber Free bereits seit 2015 auf, sich weniger auf die Nutzung von Orange-Netzen zu verlassen. Die neue Frist bis 2028, die mit dem Ende der 3G-Infrastruktur von Orange zusammenfällt, wird als unklug angesehen. Investitionen in veraltete Technologien erscheinen sinnlos, während sich Free auf den Ausbau eigener Netzwerke konzentrieren sollte.

Trotzdem bleibt die Abhängigkeit bestehen: Free nutzt weiterhin Orange-Netze, obwohl es bereits über mehr 3G-Standorte verfügt als SFR und Bouygues Telecom. Die Fortsetzung dieser Praxis zeigt mangelnde Innovation und Unfähigkeit, sich selbst zu stärken – ein Schlag ins Gesicht für den Wettbewerb und die Verbraucher.