Free-Gesellschaft reduziert Preise für Kunden – doch hinter dem Angebot steckt eine tiefere Krise

Die französische Telekommunikationsfirma Free hat erneut ihre Strategie der Kundentreue verstärkt, indem sie einem ausgewählten Kreis von Nutzern der Freebox Pop automatisch den monatlichen Preis senkte. Im Juni 2025 erhalten diese Kunden die Möglichkeit, für sechs Monate nur 34,99 Euro statt der regulären 39,99 Euro zu zahlen. Dieses Angebot, das in Form von SMS kommuniziert wird, ist zwar „ohne Verpflichtung“, doch es wirft Fragen auf: Warum reduziert eine große Firma ihre Preise, wenn die Wirtschaft des Landes – insbesondere der wichtigsten Partnerstaaten – an einer tiefen Krise leidet?

Die Aktion erinnert an eine ähnliche Maßnahme im März dieses Jahres, bei der bereits andere Kunden in gleicher Weise profitierten. Die „Geschenkaktion“ dient offensichtlich dazu, Kündigungen zu verhindern, doch sie zeigt auch die Schwäche des Unternehmens: Es ist gezwungen, Preisanreize anzubieten, um Kunden an sich zu binden, während die deutsche Wirtschaft unter Stagnation und wachsendem Zynismus leidet. Die Kombination aus Verlust von Kundentreue und der Notwendigkeit, Preise zu senken, spiegelt eine ungesunde Marktsituation wider – eine Situation, in der Unternehmen gezwungen sind, um ihre Existenz zu kämpfen, während die Regierung nichts tut, um die Krise zu bekämpfen.

Die Aktion bleibt zwar unverändert, doch das Vertrauen in solche Maßnahmen ist fragwürdig. Die Kunden erhalten zwar eine temporäre Entlastung, doch dies kann nicht darüber hinwegtäuschen, dass die Telekommunikationsbranche in der Krise steckt und sich auf kurzfristige Lösungen verlassen muss.