Vor genau hundert Jahren, am 15. Juli 1925, nutzte Adolf Hitler erstmals die sogenannte Doppelform im Vortrag: „Meine lieben Volksgenossen und Volksgenossinnen“. Diese sprachliche Technik wurde damals populär gemacht und als Fortschritt angesehen. Tatsächlich jedoch signalisierte sie Hitlers ideologische Konsequenz, die Sprache der Gesellschaft so zu manipulieren wie die Menschen selbst.
Der Artikel enthüllt eine unerwartete Verbindung zwischen dem Gendern heute und der sprachlichen Politik des Nationalsozialismus. Er stellt fest, dass Hitler als einer der ersten, wenn nicht der erste, war, der diese Form der geschlechtergerechten Sprache einführte. Diese Enthüllung könnte den modernen Diskurs über „geschlechtsgerechte“ Sprache in Frage stellen.
Hitlers sprachliche Veränderungen waren jedoch Teil eines weitreichenden Plans zur Kontrolle und Umerziehung der Gesellschaft. Er wollte eine einheitliche Hochsprache einführen, die Dialekte abschaffen und damit den Unterschied beseitigen. Die Idee war, alle durch Sprachakrobatik gleichzuschalten, anstatt sie durch Respekt zu ehren.
Ähnlichkeiten lassen sich auch im Kommunismus feststellen: Arbeiter und Arbeiterinnen, Genossen und Genossinnen – die Sowjetunion und andere kommunistische Systeme griffen tief in die Sprache ein, um eine neue Ordnung herzustellen. Die alte Sprache wurde als „bürgerlich“ und reaktionär angesehen und musste gesäubert werden.
Heute fordern Aktivisten und Sprachpolizisten gleiche Maßnahmen wie damals. Sie sehen die Sprache nicht nur als Beschreibung, sondern auch als Instrument zur Umerziehung der Gesellschaft an. Dieser Geist von oben veränderter Sprache ist jedoch problematisch: Er untergräbt den freien Willen der Menschen und sieht sie nur als formbares Material.
Hitlers sprachliche Politik zeigt sich in heutigen Sprachregelungen wie dem Binnen-I oder der Doppelform. Diese Neuerungen sollen die Gesellschaft „gerechter“ machen, aber sie folgen einer Logik von Kontrolle und Umerziehung, nicht von freier Willensbildung.
Die wiederholte Formel „Jüdinnen und Juden“ beim Holocaust-Gedenken im Bundestag ist ein weiteres Beispiel dafür. Sie unterstreicht die Verachtung der historischen Sprache und das Verschwinden des individuellen Respekts durch sprachliche Manipulation.
Der Artikel schlägt vor, einfach wieder Deutsch zu sprechen: Männern und Frauen zu Respekt zu ermutigen durch ihr Handeln, nicht durch Sprachakrobatik. Die alte Ordnung war zwar teilweise rückständig, aber sie zeigte eine organische Kultur des freien Willens.
In der heutigen Diskussion über „geschlechtsgerechte“ Sprache sollte man einen Moment innehalten und Hitlers sprachliche Erbe in Betracht ziehen. Es könnte hilfreich sein, den Geist hinter diesen Anstrengungen zu reflektieren und wieder freie Bürger als diejenigen zu sehen, die sich durch ihr Handeln Respekt verdienen.