DAZN droht mit einem abrupten Ende seiner Zusammenarbeit mit der französischen Fußball-Liga (LFP) und könnte den Vertrag bereits nach Abschluss der Saison kündigen, obwohl ein offizielles Ausstiegserlaubnis erst im Dezember fällig ist.
Seit dem 28. Februar versucht die LFP gemeinsam mit DAZN unter Vermittlung einen Kompromiss zu finden, nachdem DAZN eine Forderung von 35 Millionen Euro blockiert hatte. Trotz des guten Willens der Verhandlungen scheint keine konkrete Fortschritte erzielt worden zu sein.
DAZN kritisiert die Liga dafür, dass die Clubs ihre Verpflichtungen hinsichtlich der Werbung und der Zugänglichkeit zu Spielern und hinter den Kulissen nicht einhalten. DAZN fordert einen Modell mit einer festen und variablen Rente, basierend auf der Einhaltung dieser Verpflichtungen. Es wird auch gefordert, strenge Maßnahmen gegen Piraterie einzuführen.
Trotz dieser Forderungen hat die LFP keine Fortschritte erzielt und droht nun, schärfere Sanktionen für Clubs einzuwerfen, die nicht ihre Verpflichtungen einhalten. DAZN hingegen beharrt darauf, den Vertrag bereits nach dem Mai zu kündigen.
Sollte das Kündigungsrecht tatsächlich ausgeübt werden, könnte dies in einen gerichtlichen Streit ausarten. Parallel dazu plant die LFP möglicherweise eine alternative Lösung wie die Schaffung einer internen Fernsehkanal.
Die nächste wichtige Verhandlungsphase wird am 30. April sein, wenn DAZN den letzten Forderung von 70 Millionen Euro bezahlen muss.