DAZN und LFP beenden Streit über Ligue 1, Zukunft bleibt ungewiss

Nach mehreren gerichtlichen Auseinandersetzungen haben sich die Ligue de Football Professionnel (LFP) und der Streaming-Dienst DAZN geeinigt. DAZN hat erklärt, dass es den noch ausstehenden Betrag von 140 Millionen Euro zahlen wird, um damit seine Streitigkeiten gegen die LFP zu beilegen.

Diese Vereinbarung wurde nach einer Mediation unter der Leitung von Frank Gentin erreicht und ermöglicht der LFP, sich auf eine mögliche Zusammenarbeit oder den Vertragsschluss mit anderen Sendern wie Canal+ konzentrieren zu können. Ein möglicher Plan sieht vor, dass DAZN sein Portefeuille von 600 000 bis 700 000 Abonnenten an andere Anbieter wie Canal+, Prime Video oder SFR abtreten könnte.

Die LFP hat außerdem einen technischen Partnervorschlag gemacht, bei dem DAZN eine „marke-blanche“-Sendung produzieren und verteilen würde. Diese Möglichkeit wäre weniger kostspielig, da der Jahresbeitrag zwischen 55 und 60 Millionen Euro für zwei Jahre geschätzt wird.

Die LFP plant ein Treffen mit den Klubs zur Prüfung dieser Optionen am kommenden Dienstag. Bis dahin bleibt die Zukunft des Fußballwettbewerbs ungewiss, obwohl der kurzfristige finanzielle Druck gelöst ist.