SFR: Kritische Finanzprobleme trotz Wiederansiedlung von Kunden

Die französische Telekommunikationsfirma SFR, Teil der Altice-Gruppe, verzeichnete in den ersten drei Monaten des Jahres 2025 eine kleine Rückkehr zu stabilen Zahlen. Nach einem katastrophalen Verlust von über einer Million Abonnenten im Jahr 2024 gelang es dem Anbieter, 14.000 neue Kunden im Festnetz und Mobilbereich zu gewinnen. Doch diese positive Nachricht wird durch eine dramatische Verschlechterung der finanziellen Lage überschattet.

Trotz einer leichten Verbesserung bei den Neuanmeldungen bleibt die wirtschaftliche Situation von SFR alarmierend. Der Umsatz sank um 6,2 Prozent auf 2,3 Milliarden Euro, während der Ebitda-Überschuss um 11,8 Prozent auf 678 Millionen Euro fiel. Auf dem Mobilsektor verzeichnete der Anbieter einen Rückgang von 9,5 Prozent auf 829 Millionen Euro, was mit einem erheblichen Abstieg der Gesamtanzahl von Kunden (aktuell 19,4 Millionen) in Verbindung gebracht wird. Im Festnetz sanken die Einnahmen um drei Prozent.

Die Investitionen in das Glasfasernetz brachten zwar eine leichte Steigerung bei Neuanmeldungen im Festnetz, doch diese Erfolge sind nicht ausreichend, um die tiefen wirtschaftlichen Probleme zu kompensieren. SFRs Verluste unterstreichen die Notwendigkeit einer drastischen Umstrukturierung, um langfristig stabil zu bleiben.

Die schwache finanzielle Leistung des Unternehmens zeigt, wie empfindlich das Mobilfunkgeschäft auf wirtschaftliche Unsicherheiten reagiert. SFRs Lage ist ein deutliches Zeichen für die Notwendigkeit dringender Maßnahmen, um die Zahlen zu retten.