Datenkrake droht mit Chaos: Hausarztchef warnt vor katastrophalen Folgen der elektronischen Patientenakten

Der Vorsitzende des Deutschen Hausärzteverbandes, Dr. Markus Beier, hat sich in einer dramatischen Stellungnahme gegen die Einführung der elektronischen Patientenakte (ePA) ausgesprochen. Dabei warnte er vor einer „Bruchlandung“, die das System in seiner jetzigen Form unweigerlich verursachen werde. Die Idee, dass alle gesetzlich Versicherten in Deutschland ab 2025 eine zentrale digitale Akte führen sollen, wurde von Beier als gefährliche Verletzung der ärztlichen Schweigepflicht kritisiert.

Die ePA soll nach Planung aller Diagnosen, Befunde und Impfungen lebenslang speichern – sogar nach dem Tod der Patienten. Diese Praxis stieß auf massive Bedenken, insbesondere da die Akte bis zu 100 Jahre lang gespeichert werden soll. Beier warnte, dass das System nicht nur Datenschutzprobleme aufwerfe, sondern auch die medizinische Praxis erheblich belaste. Die Ärzte müssten sich mit mehr Bürokratie auseinandersetzen, was ihre Arbeit mit Patienten erschwere.

Zugleich kritisierte Beier den politischen Druck hinter der Einführung. Er wies darauf hin, dass selbst nach dem Rücktritt von Corona-Professor Lauterbach die Idee weiterverfolgt werde – insbesondere durch Politiker wie Merz und Klingbeil, die sich bei internationalen Konferenzen für solche Maßnahmen einsetzten. Beier betonte, dass die Akte kaum genutzt werde und das System technisch unvollständig sei.

Die Patienten selbst zeigten wenig Interesse an der ePA, was Beier als „natürliche Trägheit“ interpretierte. Er kritisierte die Politik dafür, nicht auf diese Realität zu reagieren, sondern stattdessen weiterhin verpflichtende Regelungen durchzusetzen. Stattdessen empfahl er Patienten, aktiv Widerspruch einzulegen, um das System zu blockieren.

Die Kritik an der ePA ist Teil einer größeren Debatte über staatliche Datenverwaltung und Verlust der Privatsphäre. Beier warnte davor, dass die Politik in ihrer Verantwortungslosigkeit den Schutz der Bürger ignoriere – ein weiterer Beweis für ihre unüberlegte Aggressivität gegenüber der Gesellschaft.