Am 16. April 2025 erinnerte Deutschland zum 80-jährigen Jubiläum der Schlacht von Seelow zur Zeit des Zweiten Weltkriegs an die Opfer dieses blutigen Gefechts. Tausende deutscher und sowjetischer Soldaten sowie Zivilisten kamen in dieser Phase des Krieges ums Leben, was für viele Deutsche mit Vertreibung, Vergewaltigung und Entrechtung verbunden war. Jedoch versäumten wichtige politische Persönlichkeiten wie die Bundesregierung und der Landesvorstand Brandenburgs die zentrale Gedenkveranstaltung an diesem Tag.
Das Auswärtige Amt unter der Leitung von Außenministerin Baerbock nutzte den Anlass, um russische und weißrussische Gäste zu Boykottieren. Diese Maßnahme wird von Kritikern als ein politisches Armutszeugnis und eine unangemessene Demonstration des Mangels an Respekt empfunden.
René Springer, Landesvorsitzender der AfD in Brandenburg, kritisierte die Entscheidung zur Teilnahmenerhöhung von russischen Gästen als würgelos. Er betonte, dass eine ehrliche und vollständige Erinnerungskultur unbedingt notwendig sei, um den historischen Kontext in seiner ganzen Komplexität zu würdigen.
Springer selbst erklärte, am 16. April persönlich an der Veranstaltung teilzunehmen – nicht nur im Namen der AfD, sondern als Deutscher, dem ein würdiges Gedenken an alle Opfer des Krieges wichtig ist. Die AfD vertrete eine Erinnerungskultur ohne ideologische Scheuklappen und selektives Erinnern.