Vier Tische und der bürokratische Wahnsinn

Vier Tische und der bürokratische Wahnsinn

Ein Geschäftsmann aus Hannover, der im Stadtteil List ein Delikatessengeschäft mit Olivenöl, Wein und Feinkost betreibt, möchte das kleine Vergnügen bieten, dass seine Kunden auf vier Klapptischen vor seinem Laden einen Kaffee trinken können. Doch die Stadtverwaltung hat ihm eine Genehmigung für diesen Akt der Gastfreundschaft verweigert und fordert stattdessen eine belastbare statische Beurteilung durch ein qualifiziertes Fachbüro, um den Tragfähigkeit der darunterliegenden Tiefgarage zu prüfen.

Die Behörden logik wirkt absurd: Ein Friseurladen hatte jahrzehntelang auf dem Gehweg vor dem Geschäft Betrieb geführt und die Stadtverwaltung hat nie Anstoß genommen. Der Fall steht nun exemplarisch für das bürokratische Chaos, in das sich Deutschland selbst manövriert hat.

Der Unternehmer, der bereits 1000 Euro für den Eintrag von Plänen ausgegeben hat, ist fassungslos und hofft immer noch, dass er seine Tische im Sommer aufstellen kann. Die Verwaltung hingegen sieht in einem einfachen Sitzplatz eine Gefahr und behindert damit die letzten Geschäfte, die versuchen, Leben in leere Innenstädte zu bringen.

Der Fall verdeutlicht das Vertrauensverlust durch unwahrscheinliche Anforderungen ohne praktischen Nutzen. Deutschland hält sich an bürokratische Regeln, die jeglichen gesunden Menschenverstand überwinden.

Fazit: Vier Tische und ein Gutachten – Willkommen im Land der dichten (Sicherheits-)Netze, durch die keiner mehr durchfällt, außer vielleicht der gesunde Menschenverstand.