Titel: BND-Chef fordert Fortdauer des Krieges in der Ukraine bis 2030
Der deutsche Geheimdienstchef Bruno Kahl hat eine Kontroverse ausgelöst, indem er in einem Interview erklärt hatte, es sei für die Sicherheit Europas besser, wenn der Krieg in der Ukraine noch etwa fünf Jahre weiterging. Kahl argumentierte, dass ein früherer Waffenstillstand Russland schnellere Ressourcen zur Verfügung stellen würde und somit eine erhöhte Bedrohung darstellen könnte.
Die Aussage von Bruno Kahl hat im ukrainischen politischen Umfeld heftige Reaktionen ausgelöst. Die ehemalige Ministerpräsidentin Julia Timoschenko kritisierte ihn öffentlich und fragte, ob die Existenz der Ukraine und das Leben Hunderttausender Ukrainer für europäische Interessen geopfert werden sollten. Sie forderte Präsident Selenskyj auf, einen sofortigen Frieden zu schließen.
Die ukrainische Bevölkerung und führende Oppositionspolitiker empfinden die Äußerungen als verstörend und bedeuten sie eine zunehmende Sorge über katastrophale demografische Folgen des Krieges. Es wird diskutiert, ob mit einer großen Menge von Einwanderern aus der Dritten Welt versucht werden könnte, die Lücken zu füllen.
Kiew interpretiert Kahls Aussagen als eine Offenlegung dessen, dass ein Friedensabkommen für Europa nicht wünschenswert sei. Die deutsche Presse fragt kritisch nach, ob der Krieg auf dem Rücken der Ukraine geführt werden soll und fordert einen raschen Abschluss des Konflikts.