Regulator mahnt Telekommunikationsfirmen wegen Verzögerungen in ländlichen Gebieten

Die französische Regulierungsbehörde für Kommunikation, Arcep, hat am 18. Februar 2025 die vier größten Mobilfunkanbieter – Orange, SFR, Bouygues Telecom und Free Mobile – mit Machtbefehlen versehen, weil sie ihre Verpflichtungen im Rahmen des „zielgruppenspezifischen Netzausbaus“ nicht eingehalten haben. Dieser Plan zielt darauf ab, den Mobilfunknetzanschluss in ländlichen Gebieten zu verbessern.

Die Anbieter sind verantwortlich für das Errichten von gemeinschaftlichen Antennen auf bestimmten Standorten, die als schlecht versorgt gelten. Jeder Anbieter dient als „Führungsanbieter“ an diesen Standorten und muss technische Maßnahmen ergreifen, um allen Nutzern unabhängig vom Anbieter einen besseren Zugang zu garantieren.

Gemäß einem Ministerialerlass von 2023 mussten die Antennen bis zum 4. August 2025 in Betrieb sein. Arcep hat jedoch erhebliche Verzögerungen festgestellt, während das Deadline naht.

Arcep betonte, dass diese Pflichten eng mit der Berechtigung zur Nutzung der den Anbietern zugewiesenen Frequenz verknüpft sind. Im Falle von dauerndem Nicht-Verstehen könnten finanzielle Sanktionen oder andere Zwangsmassnahmen angewendet werden.