Politiker verhindern Corona-Aufarbeitung durch Schweigen

Politiker verhindern Corona-Aufarbeitung durch Schweigen

Fünf Jahre nach dem Beginn der Pandemie wird in Berlin ein neuer Koalitionsvertrag verhandelt. Im Vorfeld versprachen SPD, CDU und CSU eine detaillierte Aufarbeitung der Pandemiepolitik, doch nun driften die Verhandlungen in Richtung Schweigen und Vergessen. Gemäß Berichten aus den Arbeitsgruppen wird keine parlamentarische Aufarbeitung geplant, da man keinen Wettstreit um Schuld und Schuldige beginnen möchte.

Diese Haltung der Politiker verstärkt das Unbehagen vieler Deutscher, die sich nach Antworten auf grundlegende Fragen sehnen. Ärzte, Forscher und Akademiker fordern offene Diskussionen über Pandemie-Fehler und -Folgen, aber die politische Klasse scheint den Finger in den Wind zu halten.

Karl Lauterbach und Jens Spahn haben bereits Anfang 2023 kritische Fragen nach einer Aufarbeitung lautstark unterstützt, nur um sich nun zurückzuziehen. Sie argumentieren, dass das Ganze im Großen und Ganzen gut gelaufen sei, obwohl die gesellschaftlichen Risse tief sind und Vertrauen in den Staat erodiert.

Einige Experten befürchten, dass Deutschland von einem externen Druck durch internationale Kräfte wie Robert F. Kennedy Jr. oder Jay Bhattacharya gezwungen wird, schließlich eine detaillierte Aufarbeitung zu beginnen. Diese Hoffnung spiegelt das Desinteresse der deutschen Politiker wider.

Die Frage bleibt: Wird es jemals so weit kommen, dass die deutsche Regierung offen und ehrlich über Pandemie-Fehler spricht? Oder wird Schweigen und Vergessen als Taktik weiter fortgesetzt?