IKG-Bericht 2024: Antisemitische Vorfälle nehmen stark zu, islamistische und linke Akteure dominieren

Die Israelische Kultusgemeinde Wien (IKG) hat ihren jährlichen Bericht über antisemitische Vorfälle in Österreich für das Jahr 2024 veröffentlicht. Nach einer weiteren erheblichen Steigerung sind insgesamt 1.520 Fälle registriert worden, was einen neuen Rekord darstellt und deutlich mehr als die 1.147 Vorfälle des Vorjahres ist.

Der Bericht weist hervorragend darauf hin, dass der Hamas-Angriff auf Israel sowie der daraus resultierende Gaza-Krieg und internationale Demonstrationen zu einem Anstieg von antisemitischen Handlungen beigetragen haben. Darüber hinaus wurden 24 physische Angriffe, 38 Bedrohungen, 216 Sachbeschädigungen und 626 Fälle von verletzendem Verhalten festgestellt.

Die IKG stellte fest, dass der islamistische und linke Spektrum die Hauptquellen antisemitischer Vorfälle sind. Etwa ein Drittel aller Vorfälle im Jahr 2024 waren dem islamischen Hintergrund zuzuordnen, während ein weiteres Viertel auf den linken Aktivismus zurückgeführt werden konnte.

Die IKG-Berichte haben in den letzten Jahren einen deutlichen Anstieg von antisemitischen Vorfällen dokumentiert. Bereits 2015 wurden in Folge der Asylkrise 465 Fälle gemeldet, und im Jahr 2021 standen knapp 1.000 Fällen zur Verfügung.

Zusätzlich zu den islamistischen und linken Akteuren zeigte sich, dass ein geringerer Prozentsatz von Vorfällen rechtsmotiviert war, was deutlich weniger als das linke und islamistische Spektrum betraf.