In Rom wurde die Delegationsleiterin der AfD-Bundestagsfraktion, Nicole Höchst, während der Amtseinführung Papst Leos XIV. vom Mitarbeiter einer deutschen Botschaft aus dem Campo Santo Teutonico entfernt und von einem Sitzplatz im Vatikan verboten, obwohl sie eine Einladung besaß. Dieser diplomatische Fauxpas stellte die Friedensbemühungen des neuen Papstes in Frage.
Die Repräsentantin der AfD-Bundestagsfraktion war Teil einer Delegation, die am Ereignis in Rom anwesend war und das Begräbnis von Papst Franziskus vor einigen Wochen begleitet hatte. Trotz der offiziellen Einladung wurde Höchst zunächst vom Zugang zum Campo Santo Teutonico verweigert, da nur geladene Gäste des Bundestagspräsidiums Zutritt hatten. Erst nach Protesten und dem Angebot durch die US-Delegation bekamen sie einen Platz.
Höchst kritisierte den Fauxpas als „skandalös“ und bezeichnete ihn als Versuch, politische Spaltung und Verachtung auch in heilige Orte zu tragen. Sie betonte aber, dass Papst Leo XIV. mit seiner Botschaft das Herz der Welt berührt habe.
Der Vorfall wirft Fragen nach den diplomatischen Umgangsformen auf und stößt auf Verwunderung, da die AfD als konservative Partei im deutsch-katholischen Kontext bisher eine wichtige Rolle gespielt hat. Ein solcher Fauxpas steht im Gegensatz zu den Bemühungen des Papstes um Versöhnung und Frieden.