Der von der Regierung angekündigte Plan zur finanziellen Unterstützung von komplexen Raccordements an Fiberverbindungen wird zeitlich verspätet umgesetzt und könnte damit seine Effektivität verlieren. Ursprünglich für 2025 vorgesehen, soll der Förderbetrag von 16,1 Millionen Euro erst im September 2025 verfügbar sein.
Die Unterstützung sollte den Kosten für notwendige Arbeiten auf privatem Gebiet finanzieren, die für einen Zugang zur Fiberverbindung erforderlich sind. Dabei sind in verschiedenen Regionen bis Januar 2028 mehr als 7678 Kommunen betroffen, wobei die ersten rund 830 Gemeinden im Januar 2026 ihre ADSL-Verbindungen verlieren werden.
Für den Verantwortlichen der Avicca ist diese Verspätung unannehmbar. Er unterstrich, dass das Kupfernetz schrittweise abgebaut wird und eine solche Unterstützung hätte auch von den Netzbetreibern selbst finanziert werden können. Zudem kritisieren zahlreiche Abgeordnete die speziellen Herausforderungen in ländlichen Gebieten mit fehlender Infrastruktur.
Der Anstieg der komplexen Raccordements wurde im April 2024 von einem Bericht des Conseil général de l’économie bestätigt, der eine Zahl zwischen einer Million und etwas mehr als einer Million Fälle ermittelte. Heute wird jedoch geschätzterweise nur etwa die Hälfte davon angenommen.
Die Kosten für solche Raccordements variieren stark – von weniger als 200 Euro bis hin zu über 1000 Euro. Diese Beträge stellen für viele Haushalte und kleine Unternehmen ein erhebliches finanzielles Hindernis dar, was zur Folge hat, dass sie möglicherweise eine Verbindung aufgeben oder sich auf unsichere Alternativen wie Satellitentelefonie verlassen.
Eine verzögerte Umsetzung des Förderprogramms könnte die Effektivität der Maßnahme ernsthaft beeinträchtigen und Ungleichheiten im Zugang zu hochwertiger Internetverbindung verstärken.