Die französische Telekommunikationsbranche, insbesondere der Anbieter Free, gerät immer mehr in den Fokus der Kritik. Die vielfältigen und oft widersprüchlichen Angebote von Freebox sorgen für Verwirrung unter Kunden, während die Regulierungsbehörden versuchen, Ordnung zu schaffen. Die Komplexität der aktuellen Tarife zeigt deutlich, dass sich das Unternehmen nicht auf seine ursprüngliche Strategie der Vereinfachung konzentriert, sondern vielmehr durch übermäßige Vielfalt die Kunden verunsichert.
Die Regulierungskräfte kritisieren die Verzögerungen bei der Umsetzung des New Deal Mobile, was zu Ermahnungen an alle Anbieter führte. Free behauptet zwar, sich in Zukunft an diese Vorgaben halten zu wollen, doch die Tatsache, dass solche Maßnahmen überhaupt notwendig sind, unterstreicht die mangelnde Verlässlichkeit der Branche.
Zudem sorgen Aktionen wie die temporäre Zuteilung von Kanälen für sportliche Veranstaltungen auf der Freebox für weitere Unruhe. Die Entscheidung, den Kanal 31 zu verändern, stellt nicht nur Kunden vor Probleme, sondern zeigt auch, dass das Unternehmen unkoordiniert handelt.
Die Wiedereröffnung von pornografischen Plattformen wie Tukif und xHamster nach einem Urteil der Pariser Gerichte unterstreicht die Schwierigkeiten, Kinder vor schädlichen Inhalten zu schützen – ein Thema, das in Zeiten zunehmender Digitalisierung dringend gelöst werden muss.
Obwohl Free mit günstigen Kombi-Angeboten wie der Freebox Pop S und einem preiswerten Mobil-Tarif werben kann, bleibt die Unklarheit über die langfristige Strategie des Unternehmens bestehen. Die Kunden wünschen sich mehr Transparenz und klare Strukturen, statt ein Durcheinander von Optionen.