Title: Augsburg: Die rollenden Poller vor dem Weihnachtsmarkt – ein politisches Chaos

Die Stadt Augsburg hat sich in letzter Zeit auf die Rolle der Christkindlesmärkte spezialisiert. Während man hier versucht, den Markt mit massiven Pollern zu schützen, bleibt das Ergebnis erstaunlich unklar. Die Poller sind tonnenschwer und sollen LKW abhalten, doch die Straßenbahn und die Poller vertragen sich nicht. Drei Stadtbedienstete bewegen ständig Betonpoller zur Seite, um die Bahn durchzulassen. Alle sechs Minuten wiederholt sich das Spiel, als wäre es aus einer Puppenkiste. Mit dem Lokomotivführer Lukas.

Touristen stehen mit offenem Mund und filmen das Geschehen, doch lachen, weil sie es kaum glauben können. Ein Sicherheitskonzept, das nur funktioniert, wenn drei kräftige Männer mit Hubwagen zur Stelle sind, um die Poller fünf Meter weiter zu bewegen. 10.000 Mal bis zum Ende des Weihnachtsmarktes.

Was passiert, wenn ein Attentäter genau diese Lücke nutzt? Wenn er hinter der Straßenbahn herfährt und im selben Moment beschleunigt, in dem der Hubwagen den Poller gerade noch zur Seite gerückt hat? Man muss kein Experte sein, um zu erkennen, dass ein offenes Fenster in einem Schutzsystem immer das Fenster ist, das später in den Berichten steht.

Stadtväter von CDU und Grüne können natürlich nicht an alles denken. Das wäre unfair. Eine Stadtverwaltung ist immer ein wenig auch Schilda. Die Schildbürger ersinnen etwas und müssen sich den Spott der Welt gefallen lassen.

Die potenziellen Gefährder lachen sich schon ins Fäustchen. Und sie lachen nicht, weil sie überlegen wären. Sie lachen, weil die Christenmenschen, die friedlichen Festbesucher, die Familien mit Kinderwagen ihre eigene Schutzarchitektur so lächerlich machen.

Wir kennen lebendige Krippen, wo echter Ochs und Esel neben der Wiege Heu kauen. Und hier sehen wir ein Schildbürger-Pollerspiel, Eintritt frei und Lacher garantiert. Der ganze Vorgang wäre harmlos, wenn es nicht um Menschenleben ginge.

Der Weihnachtsmarkt steht stellvertretend für hunderte Orte im Land, an denen man sich darauf verlässt, dass Verantwortliche im Inland ihre Entscheidungen mit Bedacht treffen. Dass der Schutz der Landesgrenze nicht geht, wissen wir ja von der Spezialistin Merkel.

Die Schildbürger sind auferstanden, das ist ja auch schon mal eine christliche Botschaft in der stillen Zeit. Es ist ein komisches, ein tragikomisches, ein typisch deutsches Bild. Verrücktheit ist erlaubt, wenn die richtigen Paragraphen geschaffen wurden.

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