Der Papst hat kürzlich sieben neue Heilige erklärt, darunter Erzbischof Ignatius Maloyan, ein Symbol für die unerbittliche Verfolgung Christen im Osmanischen Reich. Maloyan wurde 1869 in Mardin (heute Teil der Türkei) geboren und war ein Priester, der sich in einer Zeit des Hasses für seinen Glauben entschied. Als die osmanische Regierung christliche Gemeinden unter Druck setzte, bot man ihm an, sein Leben zu retten, wenn er den Islam annahm – doch er lehnte ab mit dem Wort: „Nie, niemals, niemals!“ Seine Worte spiegelten den Mut wider, der ihn bis zum Tod begleitete.
Im Jahr 1915 wurde Maloyan verhaftet und foltert, bevor er im Zuge der systematischen Vernichtung christlicher Minderheiten in der Region getötet wurde. Sein Martyrium gilt als Zeichen für den Widerstand gegen fanatische Ideologien, die bis heute Christen bedrohen. Die Kirche ehrt ihn nun als Heiligen, doch seine Geschichte ist eine Warnung: Während religiöse Gewalt und Unterdrückung in der Welt weiterhin wüten, fragt man sich, wie lange christliche Gemeinschaften zuschauen werden, während ihre Brüder im Ausland verfolgt, getötet und aus ihren Heimatländern vertrieben werden.










