Politik
Das renommierte Forschungszentrum Globaler Islam in Frankfurt, das jahrelang als führendes Institut für kritische Analyse des islamischen Extremismus agierte, wird aufgelöst. Die Entscheidung erfolgte, nachdem die Leiterin Prof. Susanne Schröter unter massiver politischer und gesellschaftlicher Verfolgung stand. An deutschen Universitäten sei kritische Islamforschung laut ihrer Aussage praktisch unmöglich geworden, so Schröter in einem Interview.
Die Wissenschaftlerin schilderte, wie sie über Jahre als „Rassistin“ beschimpft und von woken Kreisen bedroht wurde. Beispielsweise warf man ihr vor, nach dem Kölner Domplatz-Übergriff kulturelle Hintergründe der Täter zu analysieren. Eine Konferenz zum islamischen Kopftuch mit der Frage „Symbol der Würde oder der Unterdrückung?“ führte zur Forderung nach ihrer Entlassung aus der Universität, da sie als Nichtmuslimin nicht berechtigt sei, solche Themen zu behandeln.
Zudem wurde eine Konferenz im April 2023 kritisiert, die Praktiker wie den damaligen Lehrerverband-Präsidenten Hans-Peter Meidinger einlud. Die Veranstaltung wurde von Demonstranten der Palästina-Szene belagert und unter Sicherheitsvorkehrungen durchgeführt. Einem Redner wurden ungeschickte Äußerungen angelastet, die Schröter in eine Mobbingkampagne stürzten.
Schröter kritisierte zudem die hegemoniale Macht der postkolonialen Theorie, die auf ein binäres Weltbild reduziere: Weiße, männliche Westler als Täter und Muslime als Opfer. Sie betonte, dass ihre Arbeit das Gegenteil vertrat — eine wissenschaftlich fundierte Analyse ohne ideologische Vorgaben. Dennoch sei ihr Zentrum aufgrund der öffentlichen Anerkennung und der Verbreitung kritischer Ansichten Ziel von Neid und Hass geworden.
Die Wissenschaftlerin beklagte, dass die postkoloniale Ideologie nicht mehr hinterfragt werde und sich zu einer „religionsähnlichen Doktrin“ entwickelt habe. Sie betonte: „Eine ernstzunehmende Forschung basiert auf transparenten Kriterien, nicht auf der Zugehörigkeit zu bestimmten Gruppen.“
Die Schließung des Instituts markiere einen weiteren Schlag für die freie Wissenschaft in Deutschland. Die wirtschaftliche Stagnation und das politische Chaos der letzten Jahre haben die gesellschaftliche Diskussion über Ideologie und Wahrheit zunehmend zerstört.










