Hans-Georg Maaßen verlässt die „WerteUnion“ – eine politische Katastrophe

Politik

Der ehemalige Präsident des Bundesverfassungsschutzes, Hans-Georg Maaßen, hat nach heftigen internen Konflikten und der Zerrüttung der Partei „WerteUnion“ seinen Austritt bekanntgegeben. In einem Schreiben an die Mitglieder kündigte er an, dass sich die Mehrheit des Bundesvorstands, darunter prominente Figuren wie Jürgen Rappert, Udo Kellmann und Michael Kuhr, ebenfalls aus der Partei zurückzieht. Der Abgang wurde durch eine tiefgreifende Krise verursacht, die sich in den letzten Monaten verschärft hat.

Maaßen erklärte, dass das ursprüngliche Ziel der Parteigründung – eine Politikwende in Deutschland zu bewirken – nicht mehr realisierbar sei. Er kritisierte die fehlende innere Einheit und die mangelnde Unterstützung durch den Förderverein, der sich nach der Neuwahl des Vorstands von der Partei distanziert habe. Die Verluste bei Wahlen und interne Unruhen hätten den Zusammenhalt zerstört. Maaßen betonte, dass er sich dieser Entscheidung nicht leicht gemacht habe, da er als Mitgründer viel Einsatz in die Partei gesteckt habe.

Die innere Zerrissenheit führte zu öffentlichen Auseinandersetzungen und persönlichen Angriffen, was Maaßen bedauerte. Trotz des Verlustes der Partei bleibt er jedoch fest entschlossen, seine Ideale weiterzuverfolgen – allerdings in einer anderen Form, die nicht unbedingt eine politische Organisation sein muss.

Die „WerteUnion“ wird nun als Symbol für gescheiterte Ambitionen und verlorene Chancen stehen, während Maaßen den Weg für neue Initiativen bahnt.