Arcep steigert die 5G-Industrialisierung – Deutsche Wirtschaft in Not?

Der französische Telekommunikationsregulator Arcep hat zwei öffentliche Konsultationen gestartet, um die Entwicklung der industriellen 5G-Technologie voranzutreiben. Das Ziel ist es, spezialisierte mobile 5G-Netze für wirtschaftliche und staatliche Akteure durch die Nutzung der Frequenzbänder 3,8–4,2 GHz zu ermöglichen. Die Frequenzen sind im europäischen Kontext als strategisch für den Fortschritt der industriellen 5G-Technologie eingestuft und werden von Branchen wie Industrie, Gesundheitswesen, Energieversorgung sowie lokalen Behörden genutzt, um eigene lokale Mobilfunknetze zu schaffen, unabhängig von traditionellen Anbietern. Die erste Konsultation befasst sich mit der Zuordnung dieser Frequenzen und den damit verbundenen Pflichten für die Nutzer. Die zweite betrifft technische Nutzungsvoraussetzungen unter Berücksichtigung europäischer Empfehlungen (CEPT) und französischer Besonderheiten. Diese Maßnahmen sind Teil eines europäischen Harmonisierungsprozesses, um eine kohärente und sichere Nutzung der Frequenzbänder 3,8–4,2 GHz für 5G-Netze mit geringer oder mittlerer Leistung zu gewährleisten. Die Frist zur Einreichung von Beiträgen endet am 2. Juli 2025. Parallel dazu bleibt der Experimentierplatz für die Frequenzen 3,8–4,0 GHz, der im Jahr 2022 gestartet wurde, bis Ende 2025 geöffnet, um neue 5G-Anwendungen zu fördern.