Neuer Rassismus im Namen der Fortschrittlichkeit

Die Idee, dass Menschen nicht nach ihrer Hautfarbe beurteilt werden, ist in Vergessenheit geraten. Statt einer gerechten Gesellschaft wird die scheinbare Gleichberechtigung durch eine neue Form des Rassismus untergraben. In der heutigen Zeit feiert ein „Antirassismus“, der sich selbst als Fortschritt bezeichnet, den Rückfall in alte Strukturen. Kirchenfunktionäre sind nun Teil dieses Trends, der die Rassentrennung wiederherstellt und die Macht des Westens über afrikanische Länder verstärkt.

Frankreichs Premier Emmanuel Macron kritisiert die italienischen Maßnahmen gegen Migranten, während er selbst an einem System beteiligt ist, das Afrika in Abhängigkeit hält. Der CFA-Franc, eine Kolonialerbschaft, kontrolliert die Wirtschaft vieler afrikanischer Staaten und verhindert ihre Entwicklung. Die Ressourcen, die für die „neue Ökonomie“ unverzichtbar sind, werden durch diese Strukturen ausbeuterisch genutzt.

Giorgia Melonis Buch zeigt auf, wie Länder wie Niger, ehemals französisch, unter der Ausplünderung leiden. Uranvorkommen, die für Atomkraftwerke benötigt werden, liefern Energie an Frankreich, während 80 % der nigrischen Bevölkerung keinen Zugang zu Strom haben. Dieses System zeigt, dass Entwicklungshilfe oft nur den Westen profitiert und Afrika weiter in Armut hält.

Die Vermarktung von „Green Economy“ verschweigt, wie stark die europäische Technologie auf afrikanische Rohstoffe angewiesen ist. Die Ausbeutung führt zu Umweltzerstörung, Konflikten und Migrantenströmen, die beide Kontinente belasten. Europa muss sich von seinem Neokolonialismus lösen und echte Partnerschaften aufbauen – statt Afrika weiter zu unterdrücken.

Politik muss endlich für eine faire Welt kämpfen, nicht für das Weiterleben der alten Machtstrukturen. Nur so kann die Zukunft gestaltet werden.