SFR versucht, Verluste zu kompensieren – aber die Kritik an der Strategie wächst

Wirtschaft

Die französische Mobilfunkgesellschaft SFR hat ihre Vorabzahlungs-SIM-Karten komplett überarbeitet und eine neue Tarifreihe namens „SFR Discover“ eingeführt. Das Unternehmen hofft, durch diese Neuerungen verlorene Kunden zurückzugewinnen und sich auf den bevorstehenden Markteintritt von Free Mobile vorzubereiten. Nach einem schwierigen Jahr im Segment der Vorabzahlungsvorteile hat SFR die Chance genutzt, um seine Position zu stärken. Die neue Tarifreihe bietet mehr Datenvolumen, internationale Roaming-Optionen und unbegrenzte Anrufe, wodurch das Unternehmen auf flexiblere Kundenansprüche reagiert.

Zu den beiden neuen Angeboten gehören:
– SFR Discover 40 Go für 9,99 Euro pro Monat: Enthält 40 GB in Frankreich, davon 32 GB im EU-/DOM-Bereich, sowie unbegrenzte Anrufe/SMS/MMS und internationale Anrufe zu 100 Zielen.
– SFR Discover 100 Go für 19,99 Euro pro Monat: Bietet 100 GB in Frankreich, davon 35 GB im EU-/DOM-Bereich.

Zusätzlich wurden die bestehenden SIM-Karten aktualisiert, um ähnliche Vorteile zu bieten. Allerdings verschwindet die „European Travel SIM“-Karte, die bislang für 34,99 Euro 60 GB in Europa und internationale Anrufe anbot, aus dem Angebot. Die neuen Tarife gelten als flexibler und attraktiver.

Im ersten Quartal des Jahres 2025 verzeichnete SFR einen moderaten Wachstumsschub mit 8.000 neuen Mobilkunden, wobei die Mehrheit der Neuanmeldungen auf Postpay-Verträge zurückging. Der Anbieter hofft, durch diese Überarbeitung seine Kundenakquise weiter zu verbessern. Gleichzeitig plant Free Mobile, im Juni 2025 den Markt für Vorabzahlungsverträge zu verlassen, während der Konkurrent die gleiche Strategie umgekehrt und kürzlich bestätigte, „bald“ in dieses Segment einzusteigen.