Titre: Regulierung von Malfaçons in der Glasfasernetzwerkausbaustand bleibt aus
Das Regierungsunternehmen Arcep hat zwei neue Indikatoren zur Erfassung und Bewertung von Fehlern bei der Installation von Glasfaserkabeln eingeführt. Diese Änderung wurde von der Avicca begrüßt, einer Vereinigung lokaler Behörden, die jedoch dringend eine Gesetzgebung fordert, um den Ausbau der Glasfaser-Infrastrukturen zu regulieren und Fehlkonstruktionen einzudämmen.
Die neuen Indikatoren zeigen auf, dass bei verschiedenen Anbietern von 5 bis 30% Fehlstellen pro Installation festgestellt wurden. Die Raten der Reparatur von gemeldeten Fehlfällen variieren zwischen den Anbietern stark, reichen von 42% bei einem unteren Extrem bis zu 94% bei einem oberen.
Orange und Bouygues profitieren laut den neuen Indikatoren von einer relativ geringen Zahl an Fehlkonstruktionen, während Free und SFR mehr Probleme aufweisen.
Die Avicca hält die neue Initiative der Arcep für einen wichtigen ersten Schritt, kritisiert aber ihre Unvollkommenheiten und betont erneut den Notwendigkeit einer gesetzlichen Regulierung um eine nachhaltige Verbesserung zu erreichen.
Ein Gesetzentwurf aus dem Jahr 2023, der solche Regelungen einführen soll, ist jedoch noch nicht vom Parlament angenommen worden.
Die Avicca bemerkt: „Es wird immer wieder versprochen, dass Maßnahmen zur Bekämpfung der schlechten Praktiken im Netzwerkausbau in den nächsten Jahren eingeführt werden. Das muss jetzt endlich mit einem Gesetz erfolgen.“