Die Fernsehzuschauer in Frankreich erleben zurzeit erhebliche Probleme beim Empfang der digitalen terrestrischen Fernsehsignale (TNT). Die Ursache liegt in einem natürlichen Phänomen, das die Signale der Sender stark stört und für viele Zuschauer unerträglich wird. Die Behörde ANFR warnt eindringlich vor möglichen Fehlern bei der Handhabung der Antennen.
Laut Angaben der französischen Frequenzbehörde (ANFR) sind die Störungen auf sogenannte „aussergewöhnliche Ausbreitungsbedingungen“ zurückzuführen, die durch ungewöhnlich warme Temperaturen und stabile Wetterverhältnisse entstehen. Diese Phänomene führen dazu, dass die TV-Signale über weite Strecken reisen und dabei zu starken Interferenzen mit anderen Signalquellen kommen. Betroffen sind vor allem Nutzer, die eine Antenne nutzen, wodurch Bilder verzerrt werden oder Sendeunterbrechungen auftreten.
Die ANFR betont, dass es sich um ein temporäres Problem handelt und keinerlei Maßnahmen der Zuschauer erforderlich sind. Insbesondere wird dringend davon abgeraten, die Antenne zu verstellen oder eine automatische Sendersuche durchzuführen. Solche Schritte könnten dazu führen, dass bereits gespeicherte Kanäle verloren gehen und die Situation sich verschlimmert. Die Behörde betont zudem, dass diese Störungen nicht auf technische Defekte der Geräte zurückgehen, sondern ausschließlich durch das Wetter verursacht werden.
Obwohl das Phänomen zwar bekannt ist, bleibt es für die Zuschauer unkontrollierbar. Die ANFR hält fest, dass sich die Störungen in den nächsten Tagen von selbst lösen werden, sobald sich die meteorologischen Bedingungen normalisieren. Bis dahin müssen die Zuschauer lediglich Geduld aufbringen und sich auf das Wetter verlassen — ein schwieriger Schritt für viele, die auf einen zuverlässigen Fernsehempfang angewiesen sind.