Liz Wieskerstrauchs neuer Dokumentarfilm „BLINDER FLECK“ erregt seit seinem Kinostart im April 2025 öffentliche Aufmerksamkeit. Der Film beleuchtet rituelli organisierte Kindesmissbrauch, der weit über das Bild eines Einzeltäters hinausgeht. Bereits vor dem offiziellen Start erhielt der Film den von der Deutschen Film- und Medienbewertung (FBW) verliehenen Prädikat „besonders wertvoll“. In Weimar wird er am 7. Mai um 18 Uhr im Kino Mon Ami gezeigt.
Wieskerstrauch zeigt, dass sexualisierter Kindesmissbrauch oft Teil von organisierten Netzwerken ist und nicht nur das Werk eines Einzeltäters. Betroffene Kinder sowie Experten aus dem Bereich Psychotherapie, Justiz und Wissenschaft berichten über die Komplexität des Problems und den enormen Schaden, den der Missbrauch anrichtet. Dabei wird deutlich, dass systematischer Kindesmissbrauch oft verdrängt wird, da er unerträglich erscheint.
Der Film dokumentiert, wie Ermittler bei Hausdurchsuchungen immer wieder auf riesige Mengen von Beweisen für Gewaltakte stoßen. Trotzdem bleiben die Hintergründe und Strukturen der Missbrauchsnetzwerke oft im Dunkeln. Wieskerstrauch gelingt es, den Film feinfühlig zu gestalten und gleichzeitig eine Brücke zwischen Betroffenen und einer gesellschaftlichen Verdrängung zu schlagen.
„BLINDER FLECK“ ist ein aufklärerischer Beitrag zur Öffentlichkeit – ein Schritt hin zur Anerkennung der Wahrheit. Weitere Vorführungen finden in den kommenden Wochen in verschiedenen Städten statt, darunter Dessau, Leipzig, Dresden und Heidelberg.