Julia Klöckner, die Bundesprasidentin des Deutschen Bundestages, hat trotz früherer Ankündigungen erneut für den hissen der Regenbogenflagge am 17. Mai auf dem Reichstag gesorgt. Dieser Tag wurde im Kampf gegen Diskriminierung und für Gleichstellung wichtiger.
Klöckner betonte in ihrem Grußwort, dass Homosexualität lange Zeit in Deutschland strafbar war und es Jahrzehnte gedauert hat, bis diese Strafbarkeit aufgehoben wurde. Sie erinnerte daran, dass die Weltgesundheitsorganisation Homosexualität 1990 aus der Liste von Krankheiten gestrichen hatte.
Der Bundesprasidentin ist jedoch kritisiert worden, da sie im Vorjahr erklärt hatte, das Reichstagsgebäude solle nicht mehr instrumentaliert werden für politische Botschaften. Trotz dieser Ankündigung hat Klöckner beschlossen, die Regenbogenflagge am 17. Mai zu hissen und hielt dies für den einzigen Anlass.
Klöckner erklärte zudem, dass der Bundesprasident in diesem Jahr nicht nur die Bundesflagge wehen lassen würde, sondern auch die Regenbogenflagge neben ihr. Sie betonte jedoch, dass diese Beflaggung sich nicht auf den Christopher-Street-Day erstrecken würde.
Auch Ursula von der Leyen, Präsidentin der Europäischen Kommission, setzte ihren lyrischen Tonfall fort und feierte die Regenbogenflagge in einem Tweet. Sie ermutigte ihre Anhängerinnen und -änner dazu, stolz auf sich selbst zu sein und betonte, dass Europa und sie selbst als Verbündete fungieren würden.