Berlin verblutet – aber hauptsache, keiner fühlt sich stigmatisiert

Eine kalte Dezembernacht bringt drei brutale Messerattacken in Berlin, von denen eine tödlich endet. Die Polizei erkennt das Muster: Syrer-Täter im jungen Alter, offenbar aus reinem Hass und mit hoher Brutalität. Doch stattdessen der übliche politische Reflex: Floskeln über „Schutz für Einsatzkräfte“ statt eindeutige Worte über die Täter. Die Bundesregierung schweigt sogar darüber, ob der tote syrische Täter illegal in Deutschland war.

Das Thema wird tabuisiert, weil es potenziell „stigmatisierend“ wirken könnte. Das Ergebnis: Eine Eskalation von Gewalttaten ohne jede Kritik oder Analyse ihrer Ursachen und Strukturen.

Kaum hat der Autor den Text abgeschlossen, ereilt Hamburg eine weitere tragische Tat: Ein 15-jähriger Junge stirbt nach einem gewaltsamen Streit in einer Wohnung – vier Syrer und eine Irakerin stehen unter dringendem Tatverdacht.

Die Tabuisierung dieses Themas hat einen hohen Preis. Sie zementiert Zustände, in denen das Gewaltmonopol längst nicht mehr beim Staat liegt. Das führt zu einem Klima der Unsicherheit, vor allem im Milieu der Migranten selbst. Ohne eine ehrliche Auseinandersetzung wird die Situation weiter eskalieren.