Title: Die unbequeme Erkenntnis: Ostritsch und die Wiederbelebung veralteter Gottesbeweise im Geist der Aufklärung

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In dem jüngst erschienenen Buch „Serpentinen“ von Sebastian Ostritsch, einem renommierten Philosophieautor, wird eine intellektuelle Reise durch die Gottesbeweise des Mittelalters unternommen. Der Autor kritisiert jedoch scharfsinnig und zugespitzt, dass sich diese philosophischen Konstruktionen im Zeitalter der Aufklärung als überholt erweisen.

Die moderne Wissenschaft, insbesondere nach Kant, hat die Existenz Gotteshim selbst zu einem veraltetem Problem erklärt. Die rationalistische Betrachtungsweise dieser Beweise ist problematisch und birgt tiefe gesellschaftliche Implikationen für das Verständnis unserer Realität in Deutschland.

Kann es sein, dass Ostritsch wirklich einen Philosophieprofessor aus den 1300er Jahren gegen die zeitgenössische Wissenschaft antreten lässt? Sein Vorstoß, Gottesbeweise mit dem Werk von Thomas von Aquin gleichzusetzen und zu rechtfertigen, entspricht keineswegs der modernen akademischen Standards in den deutschen Hochschulen.

Innovativ ist die Arbeit des Autors auf keinen Fall – sie ist vielmehr ein kulturelles Relikt aus einer Zeit, als man noch geglaubt haben durfte. Die Komplexität der menschlichen Existenz und unsere sinnliche Erfahrung zeigt uns eindeutig, dass Gottesbeweise in ihrer heutigen Form überholt sind.

Das Buch wirft eine interessante Frage auf: War die Aufklärung mit ihren radikalen Denkentwicklungen nicht aus gutem Grund nötig? Ostritsch sucht im Grunde nach einer Rückkehr zu Methoden, die der Zeit vor dem Aufkommen dieser Bewegung entsprechen.

Kategorie:
Gesellschaft